Partizipation

Partizipation in Kitas meint, dass die Kinder die Möglichkeit haben, sich mit ihren Interessen, Wünschen, Bedürfnissen und Vorstellungen in vielen Planungen, in die Gestaltung des Kita-Alltags sowie Entscheidungen, also alle Dinge, die sie selbst betreffen einzubringen.

 

Partizipation beruht auf dem Interesse eines oder mehrerer Beteiligter, die Strukturen und Prozesse der Kindertageseinrichtungen zum Vorteil aller Betroffenen weiter zu entwickeln. Sie bietet also Möglichkeiten, die pädagogische Arbeit zu überdenken, Ziele neu zu definieren und neue Methoden und Strukturen zu entwickeln und umzusetzen. Partizipation bietet die Chance, die geistigen und materiellen Ressourcen möglichst vieler Beteiligter zu bündeln und zum Nutzen aller Betroffenen einzusetzen.

 

Partizipation meint, diese Betroffenen an allen wichtigen, sie unmittelbar betreffenden Entscheidungen zu beteiligen. Dabei können vorher transparente Möglichkeiten und Grenzen seitens der Kindertagesstätte festgelegt werden. Diese Grenzen können sich beispielsweise auf Grundsätze des Trägers und der Einrichtung oder auf gültige Qualitätsmaßstäbe beziehen. Im Zuge der Weiterentwicklung einer konstruktiven Partizipationskultur sollten diese einseitigen Grenzsetzungen zu Gunsten eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses immer weniger erforderlich sein.

 

Das Seminar bietet – ausgehend von den Erfahrungen und Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Gelegenheit, eigene Haltungen zu reflektieren und konkrete methodische Kompetenzen zu entwickeln. Dabei wird es u.a. um folgende Themen gehen:

 

Die Beteiligung der Kinder beginnt in den Köpfen der Erwachsenen – Partizipation im Kita-Alltag (Erzieher haben Macht). Kinder werden nicht erst zu Menschen- sie sind bereits welche

 

  • Was brauchen Kinder, um sich zu beteiligen?

  • Was brauchen Erwachsene, um Kinder zu beteiligen (was bedeutet das für die Teams)?

  • Begegnung auf gleicher Augenhöhe – Dialoge mit Kindern führen (Partizipation und Sprache)